Thomas Letsch kann seine Mannschaft endlich wieder loslassen. Am Samstag (12. August, 18 Uhr) steht der Pflichtspiel-Auftakt auf dem Programm. In der ersten Runde im DFB-Pokal muss der VfL Bochum zum Drittligisten Arminia Bielefeld.
Zu 100 Prozent kann der Trainer noch nicht sagen, wer dabei ist, denn: "Es gab im Training noch bei zwei Spielern kleinere Probleme, da müssen wir mal abwarten. Ansonsten sind wir aus der Vorbereitungszeit gut herausgekommen. Es wird Zeit, dass es nun los geht." Auch Danilo Soares ist wieder fit, bei Neuzugang Bernardo "müssen wir sehen, wie lange es schon reicht. Ihm fehlen die Testspiele aus der Vorbereitung", erklärt der Coach.
Auch wenn es einige Niederlagen gab, ist Letsch mit der Vorbereitung zufrieden. Sein Fazit: "Hinter uns liegt eine gute Vorbereitung. Wie gut sie wirklich war, das sehen wir aber erst am Samstag. Es war wichtig, dass wir gegen Luton nochmal einen Sieg einfahren konnten."
Mit der gelungenen Generalprobe im Rücken geht es nun nach Bielefeld, zu einem Team, das nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga völlig neu zusammengestellt wurde.
Letsch: "Die Arminia hat eine komplett neue Mannschaft. Wir haben ihre bisherigen Spiele gesehen und wissen, was da auf uns zukommt. Sie wollen Fußball spielen, haben eine klare Struktur. Dafür steht Michel Kniat mit seiner Spielweise."
Das Gefühl, das wir vorab hatten, hat sich bestätigt. Zum Beispiel bei Felix Passlack, er liefert sich einen heißen Kampf mit Cristian Gamboa
Thomas Letsch
Trotzdem möchte der VfL dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, damit klar wird, wer der Bundesligist ist. Mit welcher Elf Letsch beginnen wird, das lässt er offen. Seine Begründung: "Unsere Neuen sind hier schnell angekommen. Das Gefühl, das wir vorab hatten, hat sich bestätigt. Zum Beispiel bei Felix Passlack, er liefert sich einen heißen Kampf mit Cristian Gamboa. Die Mannschaft stellt sich nicht von alleine auf, wir haben viel Konkurrenzkampf. Das ist natürlich eine gute Situation für das Trainerteam, auch wenn es hier und da noch für Kopfzerbrechen bei uns sorgen kann."
Sollte es zum Auftakt nicht so glatt laufen wie erhofft, bleibt vielleicht am Ende die Chance, sich über ein Elfmeterschießen für die 2. Runde zu qualifizieren. Letsch: "Ein Elfmeterschießen zu simulieren, ist sehr schwer. Wir haben es bislang nicht trainiert. Aber vielleicht lassen wir Freitag noch ein paar Jungs vom Punkt üben."
Klar ist nur: Der VfL will nach zweimaligem Klassenerhalt weiter auf dem Boden der Tatsachen bleiben, das machte VfL-Sportchef Patrick Fabian deutlich: "Wir müssen demütig bleiben. Das heißt aber nicht, dass man ambitionslos ist. Man sieht aber auch leider am Beispiel Arminia, wie schnell es gehen kann. Wir wollen weiter schauen, dass wir aus wenigen Mitteln viel machen."